Entwicklung der Welpen
Aufzucht in den ersten zwei Lebenswochen ( vegetative Phase )
Dieser Zeitraum dient lediglich dem Wachstum und der Gewichtszunahme. Der Lebensrythmus unserer Welpen besteht nur aus Schlafen und Saugen.
Sie werden blind und gehörlos geboren, suchen die Körperwärme der Mutter und ihrer Geschwister und liegen zum Schlafen dicht zusammengekuschelt => Kontaktliegen
Die Augen und Ohren sind noch fest verschlossen.
Die Mutterhündin säubert die Kleinen mit der Zunge, löst Urin und Kot und beseitigt ihn. Die Welpen können sich in den ersten Tagen nicht selbstständig entleeren.
Die Mutterhündin regt mit der Zunge die Welpen zum urinieren und koten an.
In diesen ersten Lebenswochen werden die Welpen täglich gewogen um die Gewichtszunahmen zu dokumentieren.
Bis zum 10. Lebenstag haben die Welpen ihr Gewicht bereits verdoppelt.
Nach der ersten Lebenswoche müssen die Krallen etwas zurückgeschnitten werden, damit die nagelscharfen Spitzen nicht das Gesäuge der Mutterhündin verletzen.
Die kleinen Äuglein und die Ohren öffnen sich allmählich zwischen dem 10. bis 13. Tag. Auch die ersten Milchzähne stoßen etwa am 11. Tag durch das Zahnfleisch.
Aufzucht in der dritten Lebenswoche ( Übergangsphase )
Die Welpen befinden sich jetzt in einem Zwischenstadium, in dem ihre Sinne ( Sehen, Hören und der Geruchssinn ) erwachen, sich zunehmend entfalten.
Hierbei wird die engere Umwelt entdeckt und die erste Aufnahme von Kontakten mit den Geschwistern beginnt.
Eine echte Sehfähigkeit der Augen beginnt mit dem 17. Lebenstag. Genau das selbe gilt für das Hören, jetzt reagiert auch das kleine Näschen auf Umweltreize.
Die Ohren, Nase oder Pfoten der Geschwister werden jetzt ausgiebig mit dem Mäulchen untersucht.
In der 3. Lebenswoche erfolgt die erste Entwurmung, die in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt wird.
Jetzt erfolgt auch die erste Zufütterung 2 mal täglich mit Welpenmilch. Die Welpen lernen schnell die Nahrungsaufnahme mit der Zunge.
Aufzucht in der vierten bis achten Lebenswoche ( Prägungsphase )
Die Welpen bekommen zusätzlich zur Welpenmilch eine Fleischmahlzeit, später ab der fünften Woche zwei. Einmal täglich reichen wir den Welpen einzeln ca. 30 Gramm reinen Tartar. Dieser wird zu einer kleinen Kugel geformt und aus der Hand jedem Hund verabreicht.
Ab dem 21. Lebenstag verlassen die kleinen “ Nesthocker “ auch gerne das Lager, der Folgetrieb setzt ein. Der Welpe folgt seiner Mutter auf Schritt und Tritt.
Ende dritter - Anfang vierter Lebenswoche benötigen die Welpen viel mehr Platz.
In eine Ecke des Welpenaufenthaltraumes wird Einstreu gegeben, das von den Welpen gerne als Toilette benutzt wird. Der restliche Raum wird mit Zeitungspapier ausgelegt. Die Wurfkiste bleibt offen im Zimmer stehen. Zusätzlich wird den Kleinen noch ein warmer, weicher Schlafplatz angeboten.
Die Welpen lernen sehr schnell ihren Schlafplatz sauber zu halten.
Auch dürfen sich die Welpen nun täglich je nach Witterungsverhältnissen draußen ( Balkon und Garten ) aufhalten.
Beim Verhalten der Kleinen beobachten wir jetzt neue Spiele: Fell säubern, Knurren, Abwehrschnappen gehören zum Verhaltensinventar. ( Entwicklung von Beuteverhalten und Rangordnungskämpfe )
Jetzt zeigt sich, wer ein richtiger Rabauke ist und wer sich seinen Geschwistern lieber unterordnet oder aus der sicheren Ecke heraus, das Geschehen beobachtet.
Im Garten gibt`s allerhand Neues zu entdecken.
Die Welpen werden mit verschiedenen Umwelteinflüssen bekannt gemacht. Man sagt, das was sie jetzt lernen, lernen sie für`s Leben. So erkennen sie bald, dass ein vorüberfliegendes Flugzeug, ein Rasenmäher usw. keine Gefahr für sie ist.
Auch Geräusche im Haushalt wie z.B. der Staubsauger, die Küchenmaschine, den Fernseher akzeptieren sie schnell.
Der Kontakt mit Personen verschiedenen Alters kann ruhig jeden Tag stattfinden. Ein gut sozialisierter Welpe geht freudig mit wedelndem Schwanz auf den Menschen zu. Er darf sich keinesfalls ängstlich und zurückziehend verhalten.
Ein ganz besonderer Spaß bietet unseren Hunden natürlich das gemeinsame Bad. Hier wird mit den Geschwistern ausgiebig geplanscht und gespritzt.
Ab der siebten Woche fahren die Welpen zusammen mit ihrer Mutter erstmalig im Auto mit und lernen auch was die Leine bedeutet.
In der achten Woche wird der Wurf vom Wurfabnahmebevollmächtigten abgenommen und zusätzlich tierärztlich untersucht. Jeder Welpe erhält ein Gesundheitszeugnis.
Sie erhalten jetzt auch ihre Grundimmunisierung ( Staube, Hepatitis, Leptospirose, Parovirose ) und werden gechipt ( Registrierung bei Tasso ).
Zwischen der 8. - 10. Woche verlassen unsere Welpen ihre Zuchtstätte.
Personen besucht. Hierfür besten Dank.
Heute ist der
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